Technologie

Volle Energie voraus​

Beim neuartigen System des FlemXpress bewegen sich die Gondeln in der Station durch ihren eigenen eMotion-Antrieb mit 1 m/s, was das autonome Fahren ermöglicht. Woher kommt die Energieversorgung für das selbstfahrende System? Während der verlangsamten Einfahrt in die Station und der beschleunigten Ausfahrt wird die kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt, die schlussendlich für den Betrieb in der Station verwendet wird. Daneben sind alle Gondeln mit zwei Akkus ausgestattet, die die Fahrt zu jeder Zeit gewährleisten. Diese werden während dem Ein- und Aussteigen der Gäste geladen.

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Neue Antriebstechnik für Neuheit in den Bergen

Das neue Bahnsystem Ropetaxi aus dem Hause Bartholet Maschinenbau AG in Flums ermöglicht das autonome Fahren der Kabinen in der Station. Es bietet trotz Wegfall der Reifenförderer in der Stationsumfahrt dasselbe Sicherheitsniveau wie herkömmliche Gondelbahnen. Zusätzlich gewährleistet dies einen leiseren Betrieb, reduzierte Wartungsarbeiten und einen geringeren Bedarf an Verschleissteilen. Auch ist keine separate Infrastruktur für die Garage mehr notwendig. Die Gondeln reihen sich direkt in der Station auf. So entfallen die Zeit und die Kosten für das tägliche Ein- und Ausgaragieren. Die Gondeln werden zudem wie bei konventionellen Bahnen über ein Seil befördert. Ein weiterer Vorteil des Ropetaxi ist der ganzjährige Betrieb. Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, der FlemXpress ist betriebsbereit. Dies wird ermöglicht, da das neue Bahnsystem On-Demand betrieben wird und die Gondeln nur dann in Bewegung sind, wenn auch wirklich Gäste mitfahren. Ein unnötiger Energieverbrauch gehört somit der Vergangenheit an.

Per Knopfdruck ans Ziel

Vor Einstieg kann das gewünschte Endziel per Knopfdruck an der Destinationssäule gewählt werden. Die Auswahl vor dem Einstieg ermöglicht eine ungehinderte Fahrt ohne Umsteigen direkt ans Ziel. Die integrierte, intelligente Personenzuteilung mit Anzeige regelt dabei den Einstieg in die stehende Gondel. Es muss nicht wie bis anhin in eine fahrende Gondel eingestiegen werden. Diese Funktion erleichtert den Gästen ein bequemes und vor allem einfaches, barrierefreies Besteigen einer Gondel mit Gepäck, Sportgeräten, als Familie oder als Person mit eingeschränkter Mobilität. Aufgrund der verwendeten Technik sind nur dann Gondeln auf der Strecke, wenn auch Gäste mitfahren. So werden der Umwelt zu Liebe unnötige Leerfahren verhindert. Durch die Verwendung von Weichen können flexible Kombinationen von Strecken gebildet werden. In Flims werden fünf verschiedene Stationen angesteuert: Foppa – Startgels – Segnes – Nagens Sura und Cassons. Nach Verlassen einer Gondel rücken die dahinterstehenden Kabinen selbstständig nach. In der Station steht somit zu jeder Zeit eine Gondel zum Einstieg bereit.